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Theaterwochenende 2015





Lustiges "Schneetreiben" in der Gemeindehalle in Unterweissach

Wieder einmal hieß es am Wochenende in der Gemeindehalle gute Unterhaltung und leckeres Essen! Bernd "Obi" Oberneder hat zu seinem alljährlichen Theaterstück der Theatergruppe des MV Unterweissach eingeladen - dieses Jahr gab es ein munteres "Schneetreiben". Vom Musikverein umfassend bewirtet durch das Team um Heiko Pfauser, wurde am Samstagabend und Sonntagmittag vor gut gefüllter Halle ein kurzweiliges Stück geboten, das an heiterer Unterhaltung nicht fehlte.

In dem Stück "Schneetreiben" geht es um die schon etwas heruntergekommene Pension "Himmelstor", die dringend eine Geldspritze gebrauchen könnte. So hat sich Pensionswirtin Eva Keck, gewohnt gekonnt von Sibylle Oberneder trotz angeschlagener Gesundheit dargestellt, eine Marketingstrategie einfallen lassen: Sie arrangiert "blind dates". Die ersten Gäste werden bereits erwartet. Zunächst treffen die beiden erwarteten Herren ein: der Strickwarenfabrikant Willi Nädele, wunderbar bieder gespielt von Dieter Tonhäuser, und sein Stammtischbruder Udo Heiwender, jugendlich und spritzig verkörpert von Thomas Kusch. Empfangen werden sie vom sehr neugierigen, aber guten Geist des Hauses, Alwine Schebs, die dem selbstgemachten Likör durchaus nicht abgeneigt ist und in ihrer Arbeitszeit gerne dichtet. Dargestellt wurde diese verschrobene Persönlichkeit auf überaus witzige Weise von Christl Steidl, die immer wieder mit ihren Sprüchen die Lacher auf ihrer Seite hatte und nie um einen Schnaps verlegen war. Die angereisten Herrschaften erleben ihr blaues Wunder, als plötzlich in der Pension, in der sie eigentlich ein anregendes Wochenende verbringen wollten, die beiden Damen ihres Herzens in Form der gutgläubigen Gerlinde Nädele, routiniert verkörpert durch Brigitte Pfauser, und der (Ex-)Freundin Udos, Manuela Schicker auftauchen! Letztere wurde sportlich-elegant gespielt von Karin Tonhäuser. Die in immer schnellerer Abfolge auftretenden Irrungen und Wirrungen verdichten sich zu einem dynamischen Geschehen, in dem auch die Pensionswirtin nicht verschont bleibt und ein mysteriöser Werbefilmer namens Wenzel Pliefke (Thomas Kleeh, herrlich schrullig) für weitere Verstrickungen sorgt. Am Ende klärt sich alles auf, es finden sich neue Liebschaften und alte werden wieder aufgefrischt - nur für Alwine Schebs bleibt alles beim Alten: sie dichtet weiter und widmet sich wieder der Herstellung (und dem Konsum) ihres Likörs.

Ein sehr ansprechendes Bühnenbild, wie immer gestaltet von Reinhard Pfauser, die tadellos funktionierende Technik, betreut von Klaus Müller, die große Leistung jedes einzelnen Schauspielers und natürlich die Unterstützung "hinter den Kulissen" durch Bernd Oberneder und die Regisseurin und Souffleurin Bärbel Lack haben wieder einmal gezeigt, dass die Theatergruppe des MVU auch nach 32 Jahren aktiver Tätigkeit immer wieder in der Lage ist, das begeisterte Publikum zu unterhalten und zu fesseln! Ein großes Lob an alle Mitwirkenden für diese Leistung! Dies macht Lust auf mehr, und die Vorfreude auf das Stück im nächsten Jahr ist bereits groß.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen im nächsten Jahr. (Text: Susanne Eder)