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Aktive

Der Zitherclub Edelweiß

 

Am 31. Januar 1921 versammelten sich erstmals Freunde und Gönner der Zithermusik und gründeten einen Verein. Er wurde auf den Namen Zitherclub Edelweiß Unterweissach getauft. Mit viel mühe und Liebe wurde die noch kleine Pflanze Zitherclub insbesondere von Karl Layer, Emilie Boss und Ernst Schlehner gehegt und gepflegt --- und sie wuchs. Schon bald konnten Konzerte durchgeführt werden. Manche Feier in Unterweissach und der näheren Umgebung konnte musikalisch bereichert werden. Die Musik bereitete viel Freude und schenkte manch schöne Stunden. Aber auch von schwierigen Zeiten ist in den erhaltenen Aufzeichnungen zu lesen. In den Mitgliederlisten sind unter anderem auch Namen wie Gotthilf Klenk (Vorstand), Christian Ulmer, Wilhelm Stelzer, Imanuel Hägele, Eugen Schick, Gottlieb Nickel und Robert Gassmann erwähnt. Sie schufen der Grundstock zu jener Hauptversammlung am 4. November 1928.

 

Der Musikverein wird gegründet

 

Im Protokoll des Zitherclubs Edelweiß Unterweissach ist folgendes zu lesen :

Geschichte

In der am 4.November 1928 im Gasthof Krone abgehaltenen Vollversammlung wurde dann die Blechmusik gegründet und der Name der Vereins auf Musikverein Unterweissach geändert. Es fand sich auf anhieb eine Anzahl von Männern, die bereit waren, bei der Blechmusik mitzuwirken. Die Geschichte des Vereins lenkten fortan der Friseurmeister Gotthilg Klenk (Vorstand); der Gerbereiarbeiter Imanuel Hägele (Kassier); und der Maler Eugen Schick (Schriftführer). Weitere Mitglieder waren Willhelm Krauter, Victor Wildermuth, Richard Sailer, Konrad Renz, Emil Schlipf, Hermann Strässer, Emil Strohmaier, Gottlieb Weller und Emil Wahl. Sämtliche Gegenstände wie Noten, Notenständer und Instrumente gingen in den Besitz des Musikvereins über. Unter schwierigsten Umständen mussten weitere Blasinstrumente beschafft werden.


 

1928
1932

Stimmungsvolles Jahreskonzert 2022

 

Am 26.11.2022 war es wieder einmal so weit. Der Musikverein Unterweissach lud zu seinem Jahreskonzert ein. Nachdem das diesjährige Frühjahrskonzert coronabedingt ausfallen musste, machte eine vollbesetzte Seeguthalle deutlich, dass nicht nur die Vorfreude der Musikerinnen und Musiker groß war, sondern auch die der Zuschauerinnen und Zuschauer.

Der Konzertabend wurde von den Jüngsten, den Minis, unter ihrem Dirigenten Michael Jatzlau eröffnet. Der "Majestic March" führte feierlich mit kräftigen Klängen in das Konzert ein. Die Tatsache, dass einige der jüngsten Musikerinnen und Musiker gerade ein paar Monate dabei sind und diese Besetzung erst seit September zusammen spielt, beeindruckte auch beim nächsten stimmungsvollen Stück "When the Saints go marching in" einmal mehr alle Anwesende von der Leistung von Orchester und Dirigenten und animierte das Publikum zum Mitsingen und Mitklatschen. Zur Zugabe zauberte das junge Orchester ein Schmunzeln in die Gesichter des Publikums, indem es sich beim "Micky Maus March" mit den passenden Ohren in Micky Mäuse verwandelte. 

Das im Anschluss spielende Jugendorchester präsentierte dem Publikum die bekannten Filmhits "Funky Town" aus Shrek 2, "Circle of Life" aus König der Löwen und "Mah-Na-Mah-Na" aus der Muppet-Show und erweckte damit bekannte Filmmomente zum Leben. Sowohl bereits in den Proben als auch auf der Bühne hatte das Jugendorchester sichtlich viel Spaß beim Spielen des abschließenden Partyhits "Party Rock Anthems" und übertrug diesen Schwung auch auf das Publikum, das fröhlich mitwippte. 

Nach der Pause nahm das Aktivenorchester des Musikverein Unterweissach unter der Leitung und Programmoderation Stefan Eitels Platz. Auch wenn Stefan Eitel bereits das diesjährige sommerliche Platzkonzert dirigiert hatte, war die Neugier des Publikums auf das erste Jahreskonzert unter seinem Dirigentenstab groß.

Die Reise durch die Welt der konzertanten Blasmusik begann mit dem traditionellen "Marsch der Finnländischen Reiterei" und wurde fortgeführt mit der leicht klingenden Ouvertüre "Centuria". In besonderer Erinnerung wird wohl bei den Besucherinnen und Besucher das herausragende Flötensolo der langjährigen Flötistinnen Karin Häußer und Martina Pfauser in dem Lied "Celtic Flutes" bleiben. Die in dieser Dramaturgie verarbeiteten Themen Liebe, Freude und Hoffnung h?tten besser nicht dargebracht werden können. Die Reise führte mit dem Medley "At the movies with John Williams" des gleichnamigen weltweitbekannten Filmkomponisten weiter zu Filmklassikern wie "Kevin allein zu Haus".

Im Anschluss wurden langjährige Mitglieder des Vereins, die auch abseits des Musizierens für den Verein zusätzlich eine große Stütze sind, mit der goldenen Ehrennadel geehrt.

Zunächst empfing Daniel Leibold für 30-Jährige aktive Mitgliedschaft seine Ehrung. Vom Vorstandssprecher und Moderator des Abends Oliver Fiechtner auch liebevoll als "Heinzelmännchen" des Musikvereins betitelt, war er neben des Musizierens am Tenorhorn nicht nur jüngster 2.Vorstand, sondern ist auch bereits seit fast 18 Jahren in der Vorstandschaft tätig und zeigt für den Musikverein stets unermüdlichen Einsatz, sei es auf den Veranstaltungen selbst oder bei der Vor- und Nachbereitung als Schriftführer und Vorstand.

Weiterhin wurden die Geschwister Antje Bürker und Siegmar Dierolf für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt. Der Verein freut sich mit Antje Bürker an der Trompete trotz ihres weiten Anfahrtswegs eine engagierte Musikerin in seinen Reihen zu haben und dankt zudem für 10 Jahre Amtszeit im Ausschuss.

Auch der Baritonist Siegmar Dierolf hat es nie dabei belassen Musik zu machen, sondern war 12 Jahre im Ausschuss t?tig und ist seit 1996 der Vizedirigent des Musikvereins Unterweissach. Der Verein ist ihm sehr dankbar für seine gro?artige Arbeit als Ersatzmann am Dirigentenpult, der immer wieder in Notfällen einspringt.

Nach den Ehrungen ging es auf der Bühne nochmals mit dem Medley "Elvis - the King" musikalisch rund, welches die Zuhörerinnen und Zuhörer für einen Augenblick in die Welt des Rock'n Roll des legendären Künstlers entführte. Das Ende der konzertanten Reise rundeten stilistisch traditionell der Marsch "Die Sonne geht auf" und die Polka "Wir sind Wir" ab.

Der Dirigent Stefan Eitel hat sich in seinem ersten Jahr beim Musikverein Unterweissach nicht nur durch seine erfrischend herzliche und amüsante Art in die Herzen der Musikerinnen und Musiker hinein "dirigiert", sondern er erfüllte auch die Erwartungen des Publikums an ein abwechslungsreiches und schwungvolles Jahreskonzert in besonderem Maße.

Ein großer Dank geht auch an den Dirigenten Michael Jatzlau sowie an alle mitwirkenden Musikerinnen und Musiker, die an diesem Abend wieder Konzertreife bewiesen. Zudem bedankt sich der Musikverein Unterweissach bei Michael Kurz, der für die wunderbaren Fotos verantwortlich ist und beim Bewirtungsteam rund um Heiko Pfauser. Last but not least geht ein besonderer Dank an Manuela Hansmann, die Verfasserin dieses Berichtes, der den Abend noch einmal toll Revue passieren lässt!

Der Musikverein Unterweissach wünscht schon jetzt allen Freunden und Bekannten ein besinnliches Weihnachtsfest und freut sich auf viele Zuhörerinnen und Zuhörer beim traditionellen Weihnachtsliederspielen an Heilig Abend in den Weissacher Ortsteilen.


 

Natürlich hatten die politischen Ereignisse und Begebenheiten in jener Zeit auch Auswirkungen auf die Vereinstätigkeit. So wurde am Ort eine SA-Kapelle gegründet. Mehrere Aktive kehrten daraufhin dem Verein den Rücken und traten dieser Formation bei. Doch die übrigen Mitglieder ließen sich dadurch nicht entmutigen. Mit Erfolg konnten neue Mitglieder für den Verein und die entstandenen Lücken dadurch weitgehend geschlossen werden. Vorwärts immer - rückwärts nimmer lautete der Leitspruch in dieser Schwierigen Zeit. Auch der Musikverein blieb von den Gleichschaltungsbemühungen der NSDAP nicht verschont. Die Vorstandschaft trat im SOmmer 1933 deshalb geschlossen zurück. Der Verein war der Auflösung nahe. Den Vorsitz übernahm daraufhin Mitglied Gotthilf Klenk. Trotz der äußeren Einflüsse verlor man die Musik und die wirtschaftliche Zukunft der Vereins nicht aus den Augen. Mit großem Erfolg führte der Musikverein ein Waldfest im Schneckenbühl bei Sachsenweiler durch. 1934 trat der Musikverein dem Süddeutschen Musikerverband bei. Wie nahe Freud und Leid beieinander liegen, wurde den Musikern in diesem Jahr vor Augen gehalten. Im Frühjahr konnte die Kapelle mit neuen Uniformen ausgestattet werden. Ein großer Verlust traf den Verein im Juni. Eugen Schick, langjähriger Schriftführer, verstarb 27-Jährig. Im März 1935 trat Gotthilf Klenk aus geschäftlichen Gründen vom Amt des Vorstands zurück und berief seinen Stellvertreter Willhelm Stelzer als Nachfolger. Im Juni beteiligte sich der Verein anlässlich des 11. Volksmusikertages am Wertungsspielen in Marbach am Neckar.


 

1935
1949

1936 trennte sich der Verein von seinem Dirigenten Herrn Steiner. Das aktive Mitglied Emil Wahl übernahm vorübergehend die Leitung der Kapelle, bis im Februar 1939 Hans Tittel aus Backnang als neuer Stabführer gewonnen werden konnte. Mit der Blasmusik stand es aber nicht zum besten. Die Musikproben waren schlecht besucht. Viele Aktive verließen den Verein. Die Probenarbeit musste eingestellt werden. Die Musikkapelle war nicht mehr Spielfähig. September 1939 - aufgrund der ausgesprochenen Feindseligkeiten zwischen Deutschland und Polen und dem Darauffolgenden Beginn des 2. Weltkrieges kam das Vereinsleben zum Stillstand. Dieser Leidvolle Krieg riss auch in die Reihen des Musikvereins tiefe Lücken. der Verein hat den Verlust der Mitglieder Gottlieb Weller, Hermann Strässer, Eugen Kienzle, Gotthilf Strohmaier, Karl Blessing, Karl Fröschner und Karl Förch zu beklagen. Auf Vorschlag von Willhelm Stelzer trafen sich am 6.12.1948 bei Imanuel Hägele folgende Mitglieder : Willhelm Stelzer, Imanuel Hägele, Emil Wahl, Eugen Brecht, Karl Weber, Erwin Käfer und WIllhelm Hägele. Man beschloss eine Wiedereröffnungsversammlung am 12.12.1948 bei Ernst Huissel im Gasthof Stern abzuhalten. An dieser Versammlung nahmen dann 22 Mitglieder teil. Die durchgeführten Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis : 1.Vorsitzender : Willhelm Stelzer; Kassier : Karl Weber und Schriftführer : Erwin Käfer. Imanuel Hägele wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Der Jahresbeitrag wurde auf DM 6,- festgelegt. Das Amt des Dirigenten übernahm Emil Wahl. Der Verein hatte 18 aktive Musiker in seinen Reihen und führte seine Proben im Gasthaus Stern durch. Leider waren durch die Kriegswirren wertvolle Instrumente verlorengegangen.


 

Es geht wieder aufwärts

 

Als 1. Veranstaltung des Musikvereins nach der Wiedereröffnung fand im Rosensaal ein Kappenabend statt. Das erste Sommerfest nach dem Krieg wurde im Ochsengarten abgehalten. Zur musikalischen Unterstützung waren die Kapellen aus Rudersberg, Spiegelberg, Kirchberg und Erbstetten eingeladen. Im laufenden Jahr konnten 65 Musikproben durchgeführt werden. Der Verein beteiligte sich auch an zahlreichen Veranstaltungen der Gemeinde. Im Jahr 1951 gab es einen Wechsel am Dirigentenpult. Emil Wahl gab seine Tätigkeit als musikalischer Leiter auf. In Obermusikzugführer Albert Tittel aus Backnang fand Willhelm Stelzer einen Nachfolger. Als kleines Dankeschön an die Mitglieder wurde im Jahr 1953 beschlossen, diesen anlässlich des 50. und 60. Geburtstages ein Ständchen zu Spielen. Diese Tradition findet auch heute bei den damit geehrten Jubilaren wie auch bei den Musikern großen Anklang.


 

1953
1954

Stolz war man in der Gemeinde über das neu erbaute Schulhaus beim Kelterweg. Die Einweihungsfeier im Jahr 1953 wurde vom Musikverein musikalisch umrahmt. Da dem Musikverein kein geeignetes Probenlokal zur verfügung stand, wurde den Musikern ein Raum im alten Schulhaus zu diesem Zweck von der Gemeinde überlassen. Für die Feier des 25 - jährigen Jubiläums im Jahre 1953 wurde beim neuen Schulhaus ein großes Festzelt errichtet. Am Festabend wirkten die Stadtkapelle Backnang und der Liederkranz Unterweissach mit. Das Frühschoppen-Konzert am Sonntag wurde von den Musikfreunden aus Pforzheim/DIllweißenstein gestaltet. Es bahnte sich daraufhin eine langjährige kameradschaftliche Beziehung der beiden Vereine an. Der Festzug am Nachmittag fand unter beteiligung von zahlreichen Musikkapellen und örtlichen Vereinen sowie 17 Festdamen statt.


 

Im Jahr 1954 wurde der Musikverein ins Vereinsregister beim Amtsgericht in Backnang eingetragen. Eine hohe Auszeichnung wurde Willhelm Stelzer bei der Hauptversammlung am 22.2.1955 zuteil. Der Bund Süddeutscher Volksmusiker würdigte sein 25-Jähriges Wirken als Vorstand mir der Verleihung der Goldenen Ehrennadel. Vom Musikverein wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Unter der Leitung von Dirigent Albert Tittel ging diw musikalische Entwicklung rasch voran. 1957 beteiligte sich der Musikverein am Bezirksmusikfest in Asperg und am dort stattfindenden Wertungsspiel. In der Unterstufe erreichte man von 120 möglichen Punkten 114. Das bedeutete einen beachtlichen 1. Rang.


 

filmstadt
1959

Im Jahr 1957 kündigte sich ein weiterer Höhepunkt an. Unterweissach wird Filmstadt!! Das Zustandekommen dieses Spektakels im Rahmen der Heimatfilmaktion ist wesentlich dem rührigen Vorstand Willhelm Stelzer und Bürgermeister Hägele zu verdanken. Die Uraufführung des dabei entstandenen Filmes fand am 20. 01. 1958 im völlig überfüllten Rosensaal statt. Der Film wurde damals vom Musikverein erworben und befindet sich auch heute noch in seinem Besitz. Im Jahr 1959 konnte der Verein auf 30 Jahre vereinsgeschichte zurückblicken. Die Feier wurde bei der Schule abgehalten. Im selben Jahr entschloss man sich im Verein zur Anschaffung der ersten einheitlichen Trachten. Die Lieferung übernahm die Firma Negele aus Tübingen. Bei der Vorstellung beim Jubiläumsfest rief die neue Kleidung allgemeine Bewunderung hervor. Die grünen Anzüge brachten der Kapelle den Beinamen Schweizerkapelle ein.


 

1968

Im Jahre 1971 fand in Ludwigsburg das Bezirksmusikfest statt. Der Musikverein beteiligte sich an dem dort stattfindenden Wertungsspiel und versuchte sich in der höheren Kategorie Mittelstufe. Dabei konnte ein bemerkenswerter 1. Rang erziehlt werden. Nachdem die letzte Jugendgruppe erfolgreich bei den Aktiven eingegliedert werden konnte, wurden im Jahr 1970 wieder 14 Zöglinge in die Ausbildung aufgenommen. Um auch alle Kinder mit entsprechenden Instrumenten ausstatten zu können, waren umfangreiche Investitionen notwendig. Der Großteil dieser Jungmusiker schloss seine Ausbildung unter Leitung von Fritz Pfauser erfolgreich ab, sodass die Gelder hier gut angelegt waren. Ein Kinderfasching in der Gemeindehalle wurde erstmals im Jahr 1972 durchgeführt. Dies erwies sich als gute Einrichtung und erfreute sich größter beliebtheit bei jung und alt. Auf Initiative von Dirigent Lunkowsky fand am 28.12.1974 in der Gemeindehalle ein Großkonzert der Musikvereine Leutenbach, Maubach und Unterweissach statt. über 60 Musiker bildeten ein imposantes Bild und boten den zahlreichen Zuhörern einen musikalischen Ohrenschmaus. Nachdem der Verein zahlreiche Aktive durch intensive Jugendarbeit hinzugezogen hatte, mussten diese auch eingekleidet werden. Nach langen überlegungen, haupsächlich in finanzieller hinsicht, entschloss man sich für den Kauf einer neuen Tracht. Diese konnte beim Gartenfest im Jahr 1975 der öffentlichkeit vorgestellt werden. Im Jahr 1976 wurde das 1.Weissacher Tälestreff im Ortskern von Unterweissach abgehalten. Der Musikverein übernahm den Göckelesstand und wirkte auch musikalisch mit. Nachdem Dirigent Herbert Lunkowsky 10 Jahre mit großem Erfolg gewirkt hatte, gab er sein Amt im Jahre 1977 altershalber auf. Es stellen sich daraufhin mehrere Dirigenten beim Musikverein vor. Doch nur einer wusste alle von seiner fachlichen Kompetenz zu überzeugen - Willi Meier aus Rommelshausen. Ein, wie sich herausstellte, guter entschluss des Musikvereins. Die musikalische Entwicklung der Kapelle ging weiter.


 

1977

Auf ein halbes Jahrhundert Musikverein konnte man im Jahr 1978 zurückblicken. Das Festkonzert bestritten der Musikverein Unterweissach, das Jugendakkordeonorchester Oberweissach, der Liederkranz Unterweissach und die Sängerlust Oberweissach. Beim Zeltfest im Sommer hatte der Verein keinen Aufwand und keine Mühe gescheut um den Festbesuchern ein buntes Programm darzubieten. Ein Schwäbischer Abend am Samstag und ein Festzug am Sonntagnachmittag waren die herausragenden Veranstaltungen.


 

1978
1978

Im selben Jahr besuchte der Süddeutsche Rundfunk Stuttgart unser Täle. Die Gemeinde Weissach im Tal und ihre Vereine durften sich in der Sendung mit Sang und Klang aus Stadt und Land vorstellen. An den Rundfunkaufnahmen wirkte auch der Musikverein mit. Sein Amt als 1. Vorsitzender stellte Helmut Moser 1979 zur verfügung. Auf 15 - jährige Tätigkeit als Schriftführer und 13 Jahre Amtsinhaber des 1. Vorsitzenden kann er stolz zurückblicken. Als sein Nachfolger wurde Volker Kleeh aus Bruch gewählt. Am 31.05.1981 stellt sich der Musikverein erneut den Wertungsrichtern des Blasmusikerverbandes in Welzheim. Unter Leitung von Willi Meier traten 31 Musiker zur Bewertung ihrer Vorträge an. Ein nicht erwarteter 1. Rang mit Belobigung in der Mittelstufe war das verdiente Resultat intensiver Probenarbeit. Für langjährige Vorstandstätigkeit wurde 1981 Helmut Moser mit der Förder-Medallie des Blasmusikerverbandes Baden-Württemberg in Gold (28 Jahre), Willhelm Stark (19 Jahre), Erich Gassmann (15 Jahre) und Fritz Pfauser (15 Jahre) mit der Förder-Medallie in Silber vom Kreisverbandsvorsitzenden ausgezeichnet. Ebenfalls in diesem Jahr fand die 750-Jahr-Feier des Teilorts Cottenweiler unter Beteiligung des Musikvereins statt.


 

1978
1981

Im Jahre 1971 fand in Ludwigsburg das Bezirksmusikfest statt. Der Musikverein beteiligte sich an dem dort stattfindenden Wertungsspiel und versuchte sich in der höheren Kategorie Mittelstufe. Dabei konnte ein bemerkenswerter 1. Rang erziehlt werden. Nachdem die letzte Jugendgruppe erfolgreich bei den Aktiven eingegliedert werden konnte, wurden im Jahr 1970 wieder 14 Zöglinge in die Ausbildung aufgenommen. Um auch alle Kinder mit entsprechenden Instrumenten ausstatten zu können, waren umfangreiche Investitionen notwendig. Der Großteil dieser Jungmusiker schloss seine Ausbildung unter Leitung von Fritz Pfauser erfolgreich ab, sodass die Gelder hier gut angelegt waren. Ein Kinderfasching in der Gemeindehalle wurde erstmals im Jahr 1972 durchgeführt. Dies erwies sich als gute Einrichtung und erfreute sich größter beliebtheit bei jung und alt. Auf Initiative von Dirigent Lunkowsky fand am 28.12.1974 in der Gemeindehalle ein Großkonzert der Musikvereine Leutenbach, Maubach und Unterweissach statt. über 60 Musiker bildeten ein imposantes Bild und boten den zahlreichen Zuhörern einen musikalischen Ohrenschmaus. Nachdem der Verein zahlreiche Aktive durch intensive Jugendarbeit hinzugezogen hatte, mussten diese auch eingekleidet werden. Nach langen überlegungen, haupsächlich in finanzieller hinsicht, entschloss man sich für den Kauf einer neuen Tracht. Diese konnte beim Gartenfest im Jahr 1975 der öffentlichkeit vorgestellt werden. Im Jahr 1976 wurde das 1.Weissacher Tälestreff im Ortskern von Unterweissach abgehalten. Der Musikverein übernahm den Göckelesstand und wirkte auch musikalisch mit. Nachdem Dirigent Herbert Lunkowsky 10 Jahre mit großem Erfolg gewirkt hatte, gab er sein Amt im Jahre 1977 altershalber auf. Es stellen sich daraufhin mehrere Dirigenten beim Musikverein vor. Doch nur einer wusste alle von seiner fachlichen Kompetenz zu überzeugen - Willi Meier aus Rommelshausen. Ein, wie sich herausstellte, guter entschluss des Musikvereins. Die musikalische Entwicklung der Kapelle ging weiter.


 

2003
2003

Der Verein im Jubiläumsjahr

Aus der Idee von einigen wenigen Musikliebhabern entwickelte sich im Laufe von 75 Jahren ein äu�erst lebendiger Verein mit 239 Vereinsangehörigen. Die Kapelle stellt sich als leistungsfähiges Orchester mit 56 Aktiven dar. Aber Tradition bedeutet für den Musikverein nicht in Althergebrachtem steckenzubleiben. Durch ständige Auffrischung des Klangkörpers durch gut ausgebildete Jungmusiker will man weg vom Klischee der �Bierzeltmusik� und hin zu guter musikalischer Unterhaltung, wobei auf vielseitige Literaturauswahl gro�en Wert gelegt wird. Dies beinhaltet neben der Volksmusik auch konzertante Blasmusik von der Klassik bis hin zur modernen Pop-Art. Bei zahlreichen Anlässen hat man Gelegenheit, das kulturelle Leben in der Gemeinde zu bereichern und zur Lebensqualität in Weissach im Tal beizutragen. Traditionell sind schon das Muttertagskonzert, das Himmelfahrtsfest, das Jahreskonzert und die Theateraufführungen.
Trotz vieler Aufgaben kommt die Geselligkeit nicht zu kurz. Gemeinsame Wanderungen, Ausflüge, Skiausfahrten, Freizeiten und Feste gehören ebenso zu unserem Vereinsleben wie Proben und Auftritte. Dazu gehört auch die tatkräftige Unterstützung der Vereinsarbeit durch die Vielzahl von fördernden Mitgliedern. Ohne sie ist es in unserem Verein nicht möglich die gesteckten Ziele zu erreichen. Allen gilt an dieser Stelle besonderer Dank, verbunden mit dem Wunsch auch in Zukunft dem Verein die Treue zu halten. 
 


2004
2004
2004

Markus Häbich beendet sein Dirigat beim Musikverein. Er war 9 Jahre der Stabführer der aktiven Kapelle. Berufliche Veränderungen zwangen ihn seinen Posten weiterzugeben. Jugenddirigent Michael Jatzlau springt für ihn ein. Die ersten und letzten 3-tägige �Weissacher Musiktage� finden statt. Höhepunkt war der Auftritt der Tanz- und Showkapelle �Tuxedo�. Wegen des geringen Zuspruches entscheidet man sich das Fest nicht zu wiederholen.


2005
2005
2005

Michael Jatzlau wird, mit deutlicher Mehrheit, von den Aktiven als unser �neuer� Dirigent gewählt. Jürgen Hägele beendet nach 14 Jahren seine Tätigkeit als 1. Vorstand. Es folgt ihm Günter Huber nach, der davor sein Vize war. Daniel Leibold wird 2. Vorsitzender.


 

2006
2006
2006

Der Musikverein übernimmt die Bewirtung des 40-jährigen Jubiläums der Ortsbücherei und beteiligt sich auch musikalisch. Der Erlös wurde für ein Schulprojekt in Indien gespendet. Es findet ein Ausflug in den Chiemgau statt. Der damit verbundene Besuch des Kloster Andechs sorgte dafür, dass auch der �kulturelle� Teil nicht zu kurz kam. Au�erdem versuchte sich ein kleiner Teil der Musiker als Schauspieler in den besuchten Bavaria Filmstudios.


2007
2007
2007

Der Verein stellt die Weichen für eine zukünftige breite Vereinsführung. Die Satzung sieht nur 5 gleichberechtigte Vorstände vor um die umfangreichen Aufgaben auf mehreren Schultern zu verteilen. Die Vorstände sind nun: Klaus Payer, Oliver Fichtner, Simone Gerstle, Reinhard Pfauser sowie Daniel Leibold. Günter Huber gibt sein Vorstandsamt ab. Die Jugendleitung geht von Tobias Huber an Simone Gerstle über. Der Musikverein begleitet musikalisch die Amtseinführung von Bürgermeister Schölzel.


2008
2008
2008

Fritz Pfauser wird zum Ehrenmitglied ernannt. Er wurde im Jahr 1967 der erste Jugendleiter des Musikvereins! Au�erdem war er 11 Jahre 2. Vorsitzender sowie 8 Jahre Beisitzer. Sowie über viele Jahre stellvertretender Dirigent und Jugendleiter. Vielen Dank Fritz Pfauser!!! Es findet mit gro�em Erfolg das 1. �Weissacher Weindorf� statt.


2009
2009
2009

Ehrenvorstand Helmut Moser wird für unglaubliche 60 Jahre aktives Musizieren an der Tuba geehrt! Damit mit hat er geschätzte 2800 Proben und 1500 Auftritte mit seinem Musikverein absolviert. Als hätte ihm das nicht gereicht war er au�erdem noch 6 Jahre 1. Schriftführer, 14 Jahre 1. Vorsitzender und 12 Jahre Beisitzer im Verein. Der Musikverein umrahmt musikalisch das 125 Jahre Raiffeisenbank Weissacher Tal Jubiläum.


2010
2010
2010

Das seit 5 Jahren bestehende Konzept �Bläserklasse�, eine Kooperation der Grundschule Unterweissach mit dem Musikverein, hat sich voll etabliert und ist ein fester Bestandteil des Vereins. Ihr Können zeigen die Musiker bei einer Soiree im Bürgerhaus. Eine Abordnung des Musikvereins betätigt sich sportlich und gewinnt das Volleyball-Turnier beim Musikverein Pfedelbach. Die Gegner waren chancenlos.


2011
2011
2011

Ehrenmitglied Erich Gassmann wird für kaum vorstellbare 60 Jahre aktives Musizieren am Horn geehrt! Au�erdem war er 27 Jahre in verschiedenen Vereinsgremien tätig. Durch seine Anreise aus Gro�aspach kommt er heute auf geschätzte 75.000 Kilometer-fast zweimal um die Erde! Der Musikverein schafft komplett neue Trachten für alle aktiven Musiker an.


2012
2012
2012

Das Weindorf hat sich sehr gut etabliert und findet bereits zum 5. Mal statt. Das Saisonauftaktkonzert findet als �Wunschkonzert� statt. Das Publikum darf wählen was es gerne hören möchte. Unser langjähriger Ehrenvorstand Helmut Moser verstirbt. Während des im Rahmen des Weindorfes stattfindenden 400 jährigen Rathaus Jubiläums wird der aus dem Jahre 1957 stammende Musikverein Film der öffentlichkeit präsentiert. Dieser kann seit dem Jahreskonzert 2012 käuflich erworben werden.


2013
2013
2013

Langjähriger Schriftführer und Vorstandssprecher Klaus Payer gibt sein Amt an jüngere Hände weiter. Das MVU-Urgestein kann auf kaum vorstellbare 37 Jahre Ehrenamt zurückblicken Davon 11 Jahre als 2. Schriftführer und 26 Jahre als 1. Schriftführer. Von diesen 26 Jahren bekleidete er 6 Jahre das Amt des Vorstandssprechers. Vielen Dank Klaus Payer!!! Die Vorstände sind nun: Markus Müller, Oliver Fichtner, Simone Gerstle, Reinhard Pfauser sowie Daniel Leibold. Es gab aber nicht nur personelle Veränderungen, sondern auch Kontinuität. So dirigierte Michael Jatzlau mittlerweile sein 10. Jahreskonzert beim MVU. Das Motto lautete �10! Jahre Michael Jatzlau� und es wurden die schönsten Stücke aus dieser Dekade aufgeführt.


2014
2014
2014

Auch 2014 geht es weiter mit �großen Geburtstagen�. Es jährt sich die Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Marly zum 25. Mal. Anlässlich des Weindorfes findet der offizielle Festakt dieses nicht alltäglichen und selbstverständlichen Jubiläums statt. Robert Antretter, der ehemalige Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, hält die Festrede und unterstreicht die Wichtigkeit solcher Partnerschaften für das Zusammenwachsen Europas. 

Kurz vor der Sommerpause steht für den Musikverein erstmalig ein Event der Superlative auf dem Terminplan. Die Remstalgemeinde Plüderhausen hat zum �Rems Regio� geladen. Abwechselnd spielen 8 Orchester auf zwei verschiedenen Bühnen im 3000-Mann-Zelt. Kr�nender Abschluss ist ein Massenorchester aller teilnehmenden Vereine mit 350 Musikern!


2015

Auch das Jahr 2015 war wieder ein Jahr der Änderungen und Veränderungen. Das langjährige Vorstandsmitglied Reinhard Pfauser gibt sein Amt an jüngere Hände ab. Der Vorstandsposten bleibt aber in der Familie, nachfolgen wird ihm sein Sohn Heiko Pfauser. Er bleibt dem Verein aber weiter als tatkräftiges Ausschussmitglied erhalten. Auch um seinen bei den Aktiven beliebten Fasching und die Vorsorge, dass der Kühlschrank immer mit Getränken gefüllt, sowie um das Anwesenheitsprotokoll der Musiker und um vieles mehr wird er sich weiter, wie seit über 20 Jahren!!!, kümmern. Auch die Satzung wurde, federführend unter Vorstandsmitglied Markus Müller, für die Zukunft fit gemacht. Bestimmungen zum Datenschutz, der SEPA-Umstellung, aber auch die Einführung verschiedener satzungsergänzender Ordnungen wurden umgesetzt. Auch beim mittlerweile 20. Tälestreff, welcher von den ortsansässigen Vereinen zusammen mit der Gemeinde organisiert und durchgeführt wird, gab es Veränderungen. So organisierten dieses Jahr erstmals zwei unabhängige Vereinsgruppen, weiterhin unterstützt durch die Gemeinde, das Fest. Somit wurde den unterschiedlichen Ansprüchen an die Veranstaltung Tälestreff Rechnung getragen. Es gab aber auch Kontinuität. So konnte Jubilar Dirigent Michael Jatzlau auf 20 Jahre Dirigat (Verband) zurückblicken. Auch der Bürgermeister blieb der alte. Ian Schölzel wurde für weitere acht Jahre als Bürgermeister in seinem Amt bestätigt. Der Musikverein spielte spontan zur Verkündung des Wahlergebnisses am Wahlabend und begleitet die Amtseinsetzung musikalisch. Eine besondere Ehre wurde dem ehemaligen langjährigen Vorstandsmitglied Klaus Payer zu Teil. Die Gemeinde Weissach im Tal übergab ihm die nur an eine Person jährlich verliehene Ehrung, den �Weissacher Schlüssel� für sein langjähriges und überdurchschnittliches Engagement für die Belange des Musikvereins.


2015
2015
2015
2016
2015
2016

Das Jahr 2016 war dann wieder ein etwas ruhigeres Jahr. Zwar gab es auch wieder einige Veränderungen, aber auch gute Beispiele f�r die hohe Kontinuität im Verein. Patrick Stark legte nach 3 Jahren seine Ausschusstätigkeit nieder. Ein Nachfolger war mit Andreas Erb schnell gefunden. Dieser übernimmt zukünftig die Organisation rund um den musikalischen Spielbetrieb. Auch findet die traditionell am 1. Mai stattfindende Maiwanderung f�r alle Mitglieder und Helfer zukünftig an einem anderen Termin statt. So haben die Musiker zum einen die Möglichkeit den häufig an diesem Tag angefragten Spielterminen nachzukommen und die fleißigen Helfer eher die Gelegenheit zu einem weniger gefragten Termin ihr �Dankeschön� durch den Verein zu erhalten. Ebenso fanden dieses Jahr zum ersten Mal zwei Probensamstage anstelle des Probenwochenendes statt und stellten sich als gute Alternative heraus. Große Kontinuität zeigte sich dann beim Frü:hjahrskonzert. Reinhard Pfauser bekam die Förderermedaille in Gold f�r sein Lebenswerk verliehen. Eine bisher noch nie im Verein überreichte Auszeichnung, die er sich aber nach �ber 20 Jahren Vorstands- und Ausschusstätigkeit und Vielem mehr im Hintergrund redlich verdient hat. Kontinuität bewiesen auch die aktuellen Vorstände Oliver Fiechtner und Simone Gerstle, beide sind mittlerweile 30 Jahre aktiv im Verein und jeweils knapp 16 Jahre im Vorstand und Ausschuss tätig.